Haderlauskögel – Rotgsol – Zwielauf

Wer kennt sie nicht, diese 3 weit über die Grenzen … Mollns … bekannten Gipfel? Immerhin findet man sie auf allen Landkarten – aber man findet in diesen Karten keinen markierten Weg hinauf. Gut für uns!

Startpunkt ist (wieder einmal) das Jagahäusl im Bodinggraben (641m). Von dort gehts ein Stückerl nach Westen, bis zur ersten Abzweigung nach dem Forsthaus. Unser Weg geht rechts bergauf über eine Forststraße. Immer durch den Wald ist das optimal kühl, wenn oben drüber die Sonne scheint.

Der Abzweigung zum Steig hinauf ist auf der Zaglbaueralm (945m). Wo genau man abzweigt ist nicht so wichtig, weil es ja sowieso keinen Weg gibt. Man richtet sich einfach danach, wo die Rindviecher ihre Straßensperren errichtet haben und biegt vorher ab.

Direkt hinauf in den Wald. Dort gibt es gibt eine einzige, alte Markierung, die muss man aber nicht unbedingt finden. Im Wald dann einfach gerade den Berg hinauf, bis man auf den Weg trifft. Das geht sehr schnell, wenn man so einen begabten Wegfinder wie mich dabei hat 🙂 Der Weg führt in steilen Serpentinen bergauf, Steinmanderl gibt es jede Menge, also kann man sich nicht verlaufen.  S’Herrl hat sich – ganz bequem – von mir bis zum Gipfel führen lassen und musste sich nicht darum kümmern, wie der Weg verläuft.

Weiter oben wird der Wald lichter und statt Felsen gibt es jetzt Gras und Blumen. Zwischendurch sind immer wieder Geröllfelder, die man vorsichtig überquert (weil da hats Löcher und Zwischenräume, in denen kann ein Hund wie ich schon einmal verschwinden).

Nach ca. 3 Stunden waren wir am Haderauskögel (1547m). Oben ist ein Wiese und deshalb sieht man vom Ötscher bis zum Mühlviertel. S.Herrl meint, dass der Aufstieg (mehr als 900hm) der gemütlichste seit langem war… kein Wunder, mit mir als Bergführer.

Vom Haderlauskögel zum Wurzelkreuz am Rotgsol (1560m) und weiter zum Zwielauf (1540). Dort gibts zwar kein Gipfelkreuz, aber einen Logenplatz mit Ausblick zur Hohen Nock.

Nach eine Pause und einige „Das-Schauen-Wir-Uns-Auch-Noch-Ans“ ging es hinunter zur Polzhütte (1360m). Dort gabs Kühe und Topfen-Streuselkuchen.

Wer glaubt, nun ging es auf den Rückweg hat sich – eh scho wissen – geirrt. Zuerst ein Abstecher zum Feuchtausee. Gut, den haben wir jetzt auch gesehn, aber muß man nicht noch einmal hin.

Zurück und hinauf zur Wegkreuzung Hohe Nock/Feuchtau/Bodinggraben (da waren wir im Mai) und zurück zum Jagahäusl. Weil es auf diesem Weg so aussah wie zuletzt, gibts nur ein paar neue Fotos.

Der Haupt-Unterschied war: kein Wasser in den Bächen! Erst ganz unten beim Blöttenbach konnte ich meinen traditionellen Tagesabschluß genießen.

Der Himmel hat fast den ganzen Tag lang finster herunter geschaut. Mehr aber auch nicht und deshalb war es ein Traum-Wetter zum Wandern!

DIe Statistik:
7:30 – 17:30 Uhr
1360hm
18km

 

Ein Kommentar

  1. doris stratmann schreibt:

    na servas gschäft! is ja toll wie dein herrl mithalten kann, wenn du die steilen höhen erklimmst und auch noch als lotse fungierst. das ist ja purer urwald den du da erkundet hast. ist nur gut, dass keine urmenschen oder geister deinen weg gekreuzt haben, dafür aber wieder einmal kühe. die hatten aber gar kein freundliches gschau. also nimm dich in acht vor diesen viechern. aber die bleamaln in den wiesen sind ja so schön und schmücken die landschaft ganz lieblich. dieser komische see – wer traut sich so ein lackerln als see zu bezeichnen, ist wirklich eines neuerlichen besuches nicht würdig. das des herrl aber auch immer dies topfenzeugs essen muss. na dieses mal waren wenigstens die gresten knedln out of order.
    auf einem bild schaust schon ganz erschöft aus – soll ich mal mit deinem herrl reden, dass er dich nicht gar so durch die landschaft führt, bzw. du in führen musst. ist aber doch schön, neues gelände zu erkunden und das eine oder andere gewässer als willkommene erfrischung zu geniesen.
    bis zur nächsten wanderung – erhol dich gut, sammle neue kraft für neue taten. wuff, wuff – doris

    16.06.2014
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