Über die Bärenriedlau-Hütte auf den Hagler

Auf zu einem für uns neuen Gipfel im Sengsengebirge, dem Hagler: Mato und sein Herrl sind wieder dabei!

Wieder ein Berg, den wir von unserer TO DO-Liste streichen können. Um dort hinauf zu kommen, braucht es heute eine sehr große Tour – und das passt genau mit den großen Ausblicken zusammen, die wir unterwegs haben.

Vom Parkplatz in Koppen spazieren wir zuerst über ein Wiese, bevor es gleich ordentlich steil bergauf geht. Die Forststraße führt in Serpentinen hinauf, wir gehen geradeaus durch den Wald. Nachdem wir diesen Teil hinter uns haben, wird es ein bisserl flacher; und bald kommen wir, nach ca. 3,6 km, in den Nationalpark.

Die nächste Herausforderung ist eine mehr als einen Kilometer lange Hangquerung über mehrere Geröllfelder – nicht steil, aber viel Schotter (auf dem Rückweg wird es hier auch sehr warm sein) und oberhalb von uns einige Felswände, die stellenweise nicht sehr vertrauenserweckend wirken (von irgendwo her muss das ganze Geröll-Zeugs ja kommen …).

Dann sind wir auch schon bei der Bärenriedlau-Hütte (war einmal die Jagdhütte von Erzherzog Franz Ferdinand – ja genau der Irre, der zehntausende Tiere abgeschossen hat, weil er sich für einen großen Jäger hielt), Aber die Hütte kann ja nichts dafür, deshalb genießen hier die erste Pause mit einem tollen Ausblick aufs Tote Gebirge.

Weiter: vorbei an einer Quelle (die Ernst erst aber auf dem Rückweg entdeckt) kommen wir jetzt ins Latschen- und Lärchenland. Nachdem auf 1.500m Höhe der Weg zur Hohen Noch abzweigt, ist unser eigener Weg zum Hagler nicht mehr allzu gut ausgezeichnet. Deshalb legen wir ein paar Pausen zum Kartenstudium ein, um den richtigen Weg nicht zu verlieren. Das führt uns zu dann zum sehr steilen Aufstieg zum Hagler (s’Herrl kraxelt da stellenweilse auf allen Vieren hinauf). Oben angekommen fehlen uns nur noch 200m über den Grat bis zum Gipfelkreuz (1.669m). Und hier gibts Sonne, stahlenden Himmel, 360°-Ausblick und eine freundliche Wanderin, die ein Gruppenfoto von uns macht. Die Menschen hier oben schauen alle ganz glücklich – ich vergönn es ihnen 🙂

Der Rückweg ist so wie der Hinweg, nur die letzten steilen Abstiege hinunter nach Koppen sparen wir uns und spazieren statt dessen gemütlich über die Forststraße zurück zum Parkplatz. Eine kleine Abkühlung im Bach gehört jetzt noch dazu, während die Sonne schon hinter den Bergen verschwindet

Das war ein langer Tag!
So, und jetzt wird erst einmal ausgiebig geschlafen.

Statistik: 10¾ Stunden, 20,3km, 1.298hm

 

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