Herbstausklang am Rotgsol

Schon arg: im Bodinggraben waren wir schon seit Anfang Juni nicht mehr und am Rotgsol zuletzt vor 2 Jahren. Zeit wirds! Vor allem, weil heute der letzte goldene Herbsttag 2017 sein könnte und ab morgen der Sturm die letzten Blätter von den Bäumen bläst.

Vom Bodinggraben über die Forststraße zur Zaglbaueralm ist es wie üblich die erste gemütliche Etappe. Obwohl jetzt noch eine ganze Menge Wolken herum ziehen, kündigt sich ein sonniger Tag an. Von der Zaglbaueralm aus finden wir ebenfalls wie üblich den Steig zum Rotgsol erst nach ein paar Versuchen – auch deshalb weil hier viel Laub den Steig gut versteckt und Markierungen gibts ja keine (die Steinmanderl verstecken sich auch gut zwischen Laub, Steinen und Ästen). Aber wir finden den Weg und rauf gehts.

Ab ca. 1300 Meter liegen die ersten kleinen Schneeflecken herum und ich komme zum ersten Im-Schnee-Wälzen in diesem Herbst. Jetzt hat sich die Tour für mich schon ausgezahlt!

Oben am Gipfel bläst dann der Wind ganz ordentlich und auch ein bisserl kühl. Haubenpflicht für Menschen, perfekt für die Ronja und mich. Weils bisher so gut gelaufen ist, beschließt s’Herrl, dass wir die große Runde über die Feichtau zurück gehen.

Wir sind hier auf dem Nordhang unterwegs und es hat sich viel Schnee gehalten, der jetzt zu schmelzen beginnt, und so ist der Weg meistens auch ein Sumpf.  Das macht es schon bald spannend, denn durch immer mehr Schneeflecken, zwischen viel mehr umgefallenen Bäumen als noch vor zwei Jahren (wie gut, dass Idefix das hier nicht sieht) verlieren wir den Weg aus den Augen. Das Ergebnis ist eine kleine Ehrenrunde bergab und bergauf. Insgesamt verlängert das den Weg zur Feichtau um beinahe eine ganze Stunde.

Aber wir schaffen es! Über die Feichtau müssen wir ein Stück bergauf zum Haltersitz, auf dem wir unsere zweite Pause machen.

Ab jetzt nur noch bergab. Aber zu Beginn steil, zwischen rutschigen Felsen und über Bäume und glitschige Wurzeln und das alles auf nassem Boden. Da bremst sich s’Herrl – weil er das nicht sehr mag – ordentlich ein und wir lassen uns von den Schnellwanderern hinter uns überholen (aber die meisten von denen wirken auch nicht sehr sicher auf diesem Untergrund).

Das letzte Stück ab der Blumauer Alm ist dann wieder gemütlich und so schaffen wir es noch vor Sonnennuntergang zurück 🙂
(hätte auch nichts ausgemacht: wir haben sowieso eine Lampe dabei)

Statistik: 9 Stunden, 15,3km, 1078hm

 

 

 

 

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