Von da sind wir noch nie losmarschiert: Küpfern! (für die 1,2 Menschen, die Küpfern nicht kennen: das ist vis-a-vis von Weyer an der Enns ).
Der Plan: von Küpfern (388m) auf den Burgspitz und den Almkogel, dann zur Stallburgalm und zurück. So der Plan.
Begonnen hat es damit, dass wir den Anfang vom Weg nicht gefunden haben. Dank der Hilfe von Einheimischen gelang es dann doch. Dass der Zugang so versteckt ist, hat seinen Grund – wartet es ab 🙂
Beim Anfang steht auch noch „Nur für Geübte“. Also uns!
Zuerst ein Güterweg, spärlich markiert. Am Ende des Güterweges eine Markierung und dann … aus. Es gab da schon eine Markierung, aber die wollte nicht sofort gefunden werden. Also hab ich einmal zwei „Wege“ probiert. Der erste endete unter einem Felsen, der zweiten war kein Weg sondern ein trockenes Bachbett in einer Schlucht. Fast 2 Stunden sind wir herum gekraxelt. Das war lustig, hat uns aber nicht weiter gebracht; und dann wieder dorthin zurück gegangen, wo wir den Weg verloren haben. Und siehe da: von dieser Seite ist die Markierung sichtbar.
Es ging wieder recht steil hinauf, der Weg schmal, machmal mit Seilsicherung und meistens ganz zugewachsen (allzu viele Leute scheinen den Weg nicht zu finden …) S’Herrl hat dauernd was von einer „Machete“ gemurmelt. Keine Ahnung .. aber wenigstens waren dort keine Brennesseln.
Eine Zeit lang haben wir die Markierungen und den Weg gefunden. Bis zum Ödboden (1148m). Das ist eine gaaanz große Alm, aber kein Weg führt hindurch/vorbei/entlang. Egal, wir haben uns eigene Sepentinen hinauf gespurt und waren dann tatsächlich am Burgspitz. (Über die Rindviecher muß ich euch nichts mehr erzählen, das haben wir perfekt im Griff – die merken nicht einmal, dass wir vorbei gehen).
Pause am Burgspitz (1428m). Den Marsch zu Almkogel haben wir gestrichen, weil aus Richtung Westen sind ganz finstere Wolken gekommen (am Größtenberg hat es geschüttet und das Sengsengebirge konnten wir gar nicht mehr sehen)
Also runter zur Stallburgalm (1070m) (Herrl: Apfelstrudel) und dann zurück nach Küpfing. Ab der Alm gab es endlich auch wieder Bäche und fließendes Wasser. Der Rückweg ist ein grob geschotterte Forststraße. Das ist unbequem für uns Hunde und euch Menschen und nicht sehr aufregend anzusehen. Aber man kommt ans Ziel.
8 Stunden waren wir unterwegs, 1113 Höhenmeter (+ die von unserem herumkraxeln – aber das kann niemand messen) rauf und wieder runter.
PS: Der Regen hat uns dann ein bisserl in Großraming auf der Rückfahrt erwischt.
na was sagt man dazu – du bist schon ein toller kerl, so in der beinahe wildnis herumzukraxeln. für die zukunft ein vorschlag für dich und dein herrl – pfadfinderkurs oder rancherkurs zu machen. hilft sicher für die zukunft diese urweltartigen gegenden besser durchqueren zu können, aber noch einfacher – kompass!!
das strahlende gesicht vom herrl hat sicher was mit dem apfelstrudel zu tun – entweder drückt sein gesichtsausdruck dier vorfreude aus, oder die nachfreude nach dem genuss des strudels. sag bitte deinem herrl, dass ich demnächst einen topfenstrudel mach. er kann dann gerne ein stück haben. für dich gibt es dann natürlich die obligate putenwurst.
viel gegend lernst du auf deinen wanderungen kennen, ich hoffe nur, dass dich die schroffen felsen bei dieser tour nicht als albtraum in deinen schlaf begleiten.
übrigens gegen die hitze und dem sukzessive austrocknen der gewässer denen du begegnest hab ich noch einen tipp für dich:
gekühlte gelpäckchen umbinden.
bis zum nächsten mal mit den besten grüßen von der mutter deines herrls; lass ihn bitte auch schön grüßen – von mir.