Es ist wieder soweit: Wildnis-Wandern. Heute schauen wir uns ein bisserl um – wohin wir kommen, wird man sehen ..
Abmarsch bei Haslersgatter ist mit Handschuhen, Haube, 2 Jacken – Menschen können einem schon leid tun, wenns ein bisserl kühler wird. Später wird es wirklich warm und schon wieder haben sie ein Problem, die Menschen: wohin jetzt mit dem ganzen überflüssigen Gwand? Aber, ist ja nicht mein Problem 🙂
Und so gehts heute dahin: über die Maierreith, vorbei an zwei Eseln, die uns sehr unhöflich anschreien (man siehts auf einem Foto), hinunter zur Krummen Steyrling, dann hinauf in Richtung Weingartalm. Da wollen wir aber nicht hin, wir zweigen davor ab hinunter zur Stefflalm. Ab der Abzweigung ist das für uns alles neu. Vorbei an der Stefflalm, hinunter zum Sitzenbach. Dort gibt es einen großen Haufen Holzbohlen, die Reste einer verfallenen Klause. Und, sehr eigenartig, zwei Schädel mit Geweih liegen mitten auf dem Weg. Von hier wollen wir den Sitzenbach entlang hinauf zum Langfirst wandern, aber schon nach ein paar Minuten ist Schluß.
Ein richtig großer Felssturz versperrt den Durchgang, es schaut so aus, als ob das noch gar nicht so lange her ist. Die Felsen ist nicht stabil und dazwischen scharfe Kanten und Hohlräume. Das lassen wir lieber bleiben. Zurück hinauf zur Stefflalm. Überhaupt sind viele der Wege, die wir heute gehen, verfallen und herum liegende Bäume und Felsen machen das Gehen oft zur Kraxelübung – so ist das eben, wenn man sich in die Wildnis begibt und es macht Spaß 🙂
Auf dem Weg zur Weingartalm (ja, jetzt wollen wir hin) kommen wir an der Abzweigung zum Schwarzkogel vorbei. Da waren wir noch nicht oben und weil gerade ein bisserl Zeit ist, biegen wir ab. Hinauf kommen wir zuerst über einen gemütlichen Forstweg, die zweite Hälfte des Aufstieges ist dann weglos durch dichtes Gestrüpp und dicht stehende Bäume (und ich hab noch immer jede Menge Lärchennadeln im Fell). Oben (1.333m) steht, Überraschung!, ein kleines Holzkreuz, das jemand aus Ästen zusammengebastelt hat. Also gibts auch richtige Gipfelfotos von diesem ungeplanten Gipfel .
Hinunter auf dem selben Weg, weiter zur Weingartalm und über Krumme Steyrling und die Maierreit zurück zum Haslersgatter.
Statistik: 7¾ Stunden, 796hm, 22km
grüß euch, sehr wilde gegend, viel holz, auch solches zum drüberkraxeln. fast ein abenteuer ausflug. dazu noch zwei weiße esel wie aus einem märchen. und ein einsames lilanes blümchen mitten im getrockneten gras. das fesche herrl hat euch und sich selber sicher durch die „wildnis“ geführtt und wieder heile nachhause gebracht. so ists recht.
bis bald, freue mich euch in den nächsten tagen zu sehen.
etwas regnerische grüße aus der sierningerstraße.