Ernst und Mato nehmen uns mit auf den Zeiritzkampel (2.125m) – unsere erste Wanderung überhaupt in den Eisenerzer Alpen! Start ist der Ort Radmer, ein Stück hinter Hieflau.
Gleich zu Beginn stehen auf nicht einmal 10 Minuten Gehzeit 2 Hinweisschilder. Das ist natürlich noch nicht so originell, aber dass die Zeit bis zum Gipfel zuerst mit 4,5 und dann gleich mit 3 Stunden angegeben ist, ist schon origineller (So schnell waren wir ja noch nie unterwegs …).
In der Früh so kühl, es ist schon Handschuhwetter. Weil es aber bald steil durch den Wald hinauf geht, wärmen sich die ausgekühlten Finger recht schnell und als dann ein Stückerl weiter oben die Sonne über die Berge blinzelt, wisssen wir, dass das heute ein perfekter Wandertag ist.
Das erste Zwischenziel ist die Seekaralm auf 1.591m. Die Halterin hält hier noch die Stellung, wir sind einen Tag vor dem Almabtrieb herauf gekommen. Jetzt ist es in der Sonne schon angenehm warm, für Hunde und für Menschen passt es perfekt. Auch die Kühe sind hier sehr freundlich, wir können (müssen, weil nicht mehr Platz ist), knapp an einigen vorbei, aber die nehmen das sehr gelassen. Rund um die Almhütte stehen ein paar neugierige junge Rundviecher und die sind überhaut ganz lieb 🙂
Von der Hütte zum Antonikreuz (1.892m) geht es flott dahin – hier gibt es alle denkbaren, tollen Ausblicke in alle Richtungen. Am Ende sehen wir vom Dachstein bis zum Ötscher, das Gesäuse direkt vor uns und Unmengen von Gipfeln rundherum. Ganz in der Nähe ist das Hinkareck (1.933m), das wir, weil wir schon da sind, auch gleich besteigen.
Ab jetzt führt der Weg direkt zum Tagesziel, dem Zeitritzkampel. Über einen breiten Rücken, der aber an einige Stellen recht ausgesetzt und schmal wird, wandern wir hinauf bis zur Gipfelhöhe. Hier oben pfeifen uns die Murmeltiere was, wir sehen, ganz weit weg, ein Paar, das sich auf einem kleinen Vorsprung sonnt (das Bild dazu ist leider nicht ganz scharf).
50m vor dem Gipfelkreuz ist ein Stück mit einer Seilsicherung. Das sparen wir uns, Ernst und Mato gehen ohne uns hinüber.
Eine Heruasforderung haben wir noch vor uns: den Abstieg zur Kammerlalm (1.352m) der ist stellenweise ordentlich steil und auch recht rutschig (logisch, dass unsere beiden Menschen da kurzzeitig auf dem Hosenboden landen …) Die Pause mit Jause beim Abstieg neben den 3 größten Steinmanderln, die wir jemals gesehen haben, ist aber ein reiner Genuss!
Statistik: 8¾ Stunden, 1.267hm, 14,1km
na, das war ja ein alpiner ausflug. tapfer, wie ihr euch den berg hinaufgewandert habt. ist ja auch eine tolle, eindrucksvolle gegend. der fliegenpilz tut sein übriges für die farbenpracht der natur. was ich vermisst habe, ist das abschließende bad, kein wasser?
das nächste mal wäre es eventuell ratsam hochalpine ausrüstung mitzunehmen.
gestern hat sich bei euch aber, ob der anstrengung, wohl die müdigkeit noch ein bisschen aufgehalten.
alpinen gruß, auch wenn ich nicht migewandert bin.