Fast 3.000m in einem Tag!

So kann man das nicht schreiben, sag ich dem Herrl: 3.000 Meter! Da glauben ja alle, wir waren mindestens am Großglockner. Aber nein, er schreibts doch!

Und ich erklärs jetzt: Natürlich waren wir nicht am Großglockner, sondern auf drei Bergen mit jeweils über 900m – und dazwischen nicht einmal wieder im Tal unten. Um ein paar weiße Flecken auf unserem Wandertagebuch zu füllen und um einen gemütlichen Tag zu verbringen. Eines hat ganz geklappt, das andere fast ganz.

Wieder einmal vom Parkplatz Weissenbach aus marschierten wir den Weissenbach entlang (mein Lieblingsweg, weil da immer Wasser ist) und zwar bis zum Ende des alten Weges. Dort geht dann die alte Forststraße weiter in Richtung Fliegengraben zum Dukateneck.

Beim Dukateneck vorbei – da waren wir heuer schon oben – war der erste 900er das Schöneck (911m). Oben eine kurze Pause, dann hinunter zur Forststraße und weiter und hinauf zum Heimokogel (958m).

Als nächstes kommt der Zöbelboden. Da ist zwar kein Gipfel, aber ein Umweltprojekt, bei den alles mögliche erforscht wird – das könnt ihr auf der Tafel nachlesen. Hier sind wir sehr brav nur auf der Forststraße geblieben.

Letztes Ziel dann der Stefflkogel (923m). Von dort sollte es einen Weg ins Tal geben und vom Gipfel weg ist da auch eine Markierung. Nach ein paar hundert Meter aber: Ende auf einem Felsen, von dem wir einige Meter runter springen hätten müssen. Das wollten wir nicht; zurück gehen wollten wir zwar auch nicht, aber was hilfts? Nix.

Statt also nach 1½ Stunden beim Parkplatz zu sein, absolvierten wir den Rückweg über die selbe Strecke wie den Hinweg (nur die Berge haben wir ausgelassen) – das hat dann 3½ Stunden gedauert und deshalb steht bei „gemütlichem Tag“: nicht ganz.

Davon abgesehen aber wars wieder super. Viel Sonne, blauer Himmel. Nicht so viele Ausblicke wie gestern, dafür aber viele Einblicke in Wald, Bach und Schluchten – also in den Herbst. S’Herrl hat auch dauernd fotografiert, weils so bunt war.

PS: Gestern konnte s’Herrl den Bericht nicht mehr schreiben, weil ihm die Füße weh getan haben – aber echt, so etwas muss einem erst einmal einfallen.

PPS: und irgendwie stimmt das mit den 3.000 Metern doch wieder: am Ende hat es sich in den Füßen angefühlt, als wären wir am Großglockner gewesen.

Statistik: 9½ Stunden, 24,3km, 821hm

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