Das war quasi die korrekte – und geplante – Tour zum „Test“ von letzter Woche. Deshalb waren wir innerhalb von ein paar Tagen schon wieder beim Jagahäusl. Nur war diesmal alles ein bisserl nasser: zuerst nur von unten, dann aber auch von oben.
Der übliche Aufstieg Richtung Ebenforstalm war ordentlich rutschig, weil es in den letzten Tagen viel geregnet hat (und Sonne zum Auftrocknen war keine da). Kurz vor der Ebenforstalm zweigt links ein kaum sichtbarer Weg ab: hier gehts zum Ochsenkogel. Der Weg ist zwar völlig zugewachsen, aber man findet trotzdem ganz leicht hinauf.
Warum dieser Berg „Ochsenkogel“ heisst, das weiß ich nicht. Ich finde, der sollte aber Beerenkogel heissen, weil so viele Himbeeren und Heidelbeereb wie hier habe ich noch nie auf einem Fleck gesehen (Und Pilze auch, aber Beeren sind mir lieber).
Über den Gipfel (1.268m) weiter zuerst hinunter zum Langmoos und von dort ein kleines Stück über eine Forststraße bis zum Fuß des Lahnerkögels. Hinauf haben wir uns über eine Wiese gearbeitet und dann durch den Wald. Oben gibt es dann sogar Wegmarkierungen, aber keinen richtigen Gipfel (1.246m) – da geht man einfach drüber und sucht sich einen Platz fürs Gipfelfoto aus.
Von jetzt an gehen wir fast geradeaus, manchmal ein bisserl bergauf, manchmal bergab. Zwischendurch sieht man immer wieder Markierungen und freut sich, dass der Weg noch stimmt. Nächste Etappenziel ist die Schreindlmauer (1.293m); von dort ist es nur noch ein Hundesprung (das sagt man doch so, oder?) bis zum Zöbel (1.305m).
Beim Zöbel gibt es ein Gipfelkreuz und einen super Ausblick auf Hintergebirge, Sengsengebirge, Breitenau. Nach einer ausgedehnten Pause gehen wir den selben Weg zurück. Zwischen Schreindlmauer und Lahnerkögel sind wir nach rechts hinter in den Wald abgebogen und haben einen Weg hinunter zur Forststraße gesucht…. und später auch gefunden :-).
Die Forststraße führt um den Ochsenkogel herum und bringt uns zum Weg hinunter in den Bodinggraben. Weil es in der Zwischenzeit schon längere Zeit geregnet hatte, war das eine ordentliche Schlammpartie. S’Herrl hat ausgeschaut ….
6½ Stunden hätte es dauern sollen, aber mit Wege suchen und Schlammrutschen waren es dann fast 8 Stunden. s’Herrl hat zur Belohnung am Schluß im Jagahäusl Geröstete Knödel bekommen. Und ich hab auf der Rückfahrt (mitten im August mit aufgedrehter Heizung!) ordentlich geschnarcht.
Statistik: 8 Stunden, 14 Kilometer, 826hm
servas bub und hund,
beeindruckend sind auf jeden fall die gerösteten knödel mit salat. möge es wohl bekommen haben! ansonsten wieder wunderbare, teils wildromantische natur. mit der sonne hats halt etwas gehappert. aber ihr zwei, wetterfest wie sonst keiner, steckt sowas ja auch wie nix weg. übrigens, in eurem abeteuerlichen ausflugsumfeld, im nationalpark, wird eine universumfolge gedreht. vielleicht leuchten eure augen irgendwo aus dem unterholz hervor. sicherlich sind aber einige naturaufnahmen, sicher nicht so schön wie selbige vom herrl, aber trotzdem einen erkennungsfaktor aufzeigend.
habts gut, bis bald – sierningerstr.30